Über Prostatakrebs

Sie sind nicht allein.
Die Diagnose Prostatakrebs trifft in Deutschland jedes Jahr knapp 70 000 Männer und ist eine lebensverändernde Diagnose.

Wissenswertes über Prostatakrebs

Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern in Deutschland. Knapp 70.000 Männer erhalten jährlich in Deutschland diese Diagnose. Prostatakrebs ist die zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern in Deutschland und 15.400 Männer verstarben 2019 an der Erkrankung.

Etwa einer von acht Männern erhält im Laufe seines Lebens die Diagnose Prostatakrebs. Prostatakrebs kann eine schwere Erkrankung sein. Die meisten Männer aber, bei denen Prostatakrebs diagnostiziert wird, sterben nicht daran. Wie bei vielen Krebsarten ist die genaue Ursache von Prostatakrebs unbekannt. Es gibt jedoch einige bekannte Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit an Prostatakrebs zu erkranken erhöhen. 

Das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken, erhöht sich mit dem Alter. Bei Männern unter 40 Jahren ist Prostatakrebs selten und die Wahrscheinlichkeit an Prostatakrebs zu erkranken liegt bei 1:4.300. Etwa 6 von 10 Fälle werden bei Männern über 65 Jahren diagnostiziert. Somit stellt das Alter den größten Risikofaktor für das Prostatakarzinom dar. Im Durchschnitt sind Männer zum Zeitpunkt der Diagnose 72 Jahre alt (2016). 

Neben dem Alter spielen weitere Risikofaktoren wie Ernährung und genetische Prädisposition eine Rolle. Ungefähr 9 % der diagnostizierten Prostatakarzinome zeigen eine familiäre Häufung. Wer einen Verwandten ersten Grades (Vater oder Bruder) mit Prostatakrebs hat, hat ein mehr als doppelt so hohes Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken im Vergleich zur Normalbevölkerung. Das Risiko steigt auf ein fünf- bis elffaches an, wenn zwei oder mehr Verwandte ersten Grades oder zwei Verwandte vor dem 55. Lebensjahr erkrankt sind.

Darüber hinaus stellt eine familiäre Vorbelastung mit Brust- oder Eierstockkrebs ebenfalls ein Risikofaktor an Prostatakrebs zu erkranken dar.

Die Prostata

Die Prostata ist eine kleine Drüse der männlichen Geschlechtsorgane. Sie produziert einen Teil der im Sperma enthaltenen Flüssigkeit. Bei jüngeren Männern ist die Prostata etwa so groß wie eine Kastanie, kann aber mit zunehmendem Alter größer werden. Sie befindet sich unterhalb der Blase, direkt vor dem Enddarm. Durch die Prostata verläuft die Harnröhre, die Urin und Samen durch den Penis aus dem Körper befördert.

Entstehung von Prostatakrebs

Krebs ist eine Krankheit, bei der sich die Zellen, die die Bausteine aller Gewebe im Körper sind, bösartig verändern. Diese bösartigen Zellen vermehren sich und können sich über ihren Entstehungsort hinaus im ganzen Körper ausbreiten.

Krebs kann in der Prostata in Form von vielen kleinen Tumoren, die über die gesamte Prostata verstreut sind, wachsen. Die Tumore entwickeln sich in der Regel meist bei älteren Männern und wachsen langsam. Dennoch kann Prostatakrebs sich auch bei jüngeren Männern entwickeln, insbesondere bei Männern, in deren Familie Prostatakrebs vorkommt. Einige Prostatakrebstumore wachsen langsam, streuen nicht und führen nicht zum Tod. Andere wachsen jedoch schnell und streuen in andere Teile des Körpers, was zum Tod führen kann.

Die heutigen Methoden zur Erkennung und Behandlung von Prostatakrebs haben zu einer Verbesserung der Überlebensraten bei dieser Krankheit geführt.

Symptome

In den frühen Stadien verursacht Prostatakrebs in der Regel keine Symptome. Wenn der Krebs fortschreitet, können folgende Symptome auftreten:

  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Häufigerer Harndrang als gewöhnlich, insbesondere nachts
  • Plötzlicher Harndrang
  • Tröpfelnder Urin
  • Schmerzen oder ein brennendes Gefühl beim Wasserlassen
  • Blut im Urin oder Sperma
  • Schmerzen bei der Ejakulation
  • Schmerzen im unteren Rücken, in den Oberschenkeln oder der Hüfte

https://www.krebsdaten.de/Kreb...

https://www.krebshilfe.de/info...

https://edoc.rki.de/bitstream/

National Comprehensive Cancer Network, NCCN Guidelines for Patients: Prostate Cancer, Version 1.2016: National Comprehensive Cancer Network website. https://www.nccn.org/patients/.... Abgerufen im Juni 2021.

https://www.cancerresearchuk.o..., zuletzt aufgerufen Juni 2023

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