Tipps für jeden Tag

Besser essen – leichter verdauen

Gestillte Kinder neigen kaum zur Verstopfung, da Muttermilch leichter verdaulich ist als jede Babymilch. Wird für die Zubereitung der Säuglingsnahrung kalkhaltiges Wasser verwendet, kann das den Stuhl zusätzlich verhärten. Auch der erste Brei schafft manchmal Probleme, denn er bedeutet für die Verdauung des Babys eine große Umstellung.

Püriertes Obst und Gemüse sind grundsätzlich wertvolle Zutaten: Ihre Ballaststoffe binden Flüssigkeit (bieten Sie stets genug zu trinken an) und transportieren sie in den Darm – der Stuhl wird weicher. Mit Vorsicht zu genießen sind jedoch Bananen, gekochte Karotten und geriebener Apfel: Sie gelten als Stuhlfestiger. Bemerken Sie, dass der Stuhl zu fest wird, steigen Sie lieber auf Birne, Pastinake und Brokkoli um.

Kinder ab zwei Jahren können ihre Ballaststoffe bereits aus Vollkornprodukten und Müsli beziehen; auch Naturreis und Kartoffeln sind gute Quellen. Obst und Gemüse, vor allem als Rohkost, sowie Nüsse und Hülsenfrüchte liefern ebenfalls viele Ballaststoffe.

Stuhlfestiger vermeiden

Schokolade und Kakao sowie Weißmehlprodukte wie Kekse, Kuchen, Brötchen oder helle Teigwaren sind zwar lecker, festigen aber den Stuhl. Gleiches ist auch für stuhlfestigende Obst- und Gemüsesorten wie z. B. Bananen oder gegarte Kartoffeln zu beachten. Diese sollten bei bekannten Problemen gemieden werden. Grundsätzlich gilt: Je fetter und süßer ein Gericht, desto langsamer verläuft der Verdauungsprozess. Dadurch wird dem Stuhl zusätzlich Wasser entzogen und er verhärtet. Das bedeutet nicht, dass Ihr Kind überhaupt nichts Süßes essen darf – achten Sie nur immer auf ein gesundes Maß.

Wie viel Flüssigkeit braucht mein Kind?

Damit der Körper alle seine Funktionen (einschließlich der Verdauung) reibungslos ausüben kann, benötigt er Wasser. Kinder haben in Bezug zum Körpergewicht einen deutlich höheren Wasserbedarf als Erwachsene; auch der Wasseranteil am Körpergewicht ist größer: Bei Säuglingen sind es etwa 70 Prozent. Daher sind Kinder auch anfälliger für Schwankungen im Wasserhaushalt. Erschwerend kommt hinzu, dass sie das Warnsignal „Durst“ oft erst spät wahrnehmen: beispielsweise, wenn sie beim Spiel abgelenkt sind.

Folgende Zahlen geben Ihnen eine Orientierung, wie viel Flüssigkeit Ihr Kind ungefähr täglich braucht

Dabei ist natürlich nicht jedes Getränk für Kinder gleichermaßen geeignet: Zuckerhaltige Limonaden beispielsweise wirken stuhlfestigend; Milchmix- und Saftgetränke sind oft sehr kalorienreich. Idealerweise löscht man den Kinderdurst mit Früchte- und Kräutertee, Saftschorlen oder Mineralwasser. Bei heißen Temperaturen ist der Flüssigkeitsbedarf außerdem deutlich höher und die Trinkmenge sollte unbedingt entsprechend angepasst werden.

Wie man dem Darm Beine macht

Was der Darm besonders mag, ist Bewegung. Sie aktiviert den Stoffwechsel und regt die Verdauung an; außerdem wird die natürliche Eigenbewegung des Darms unterstützt. So kann er den Speisebrei viel leichter transportieren und Unverdauliches schneller ausscheiden. Größere Kinder haben normalerweise ganz von selbst einen hohen Bewegungsdrang, den Sie mit gemeinsamen Aktivitäten wie Spielplatz-Besuchen oder Fahrradtouren unterstützen können: So haben alle etwas davon!

Babygymnastik tut Muskeln und Verdauung gut

Aber auch Babys sollten sich bewegen können und tun das gerne, wenn sie die Möglichkeit haben: Lassen Sie Ihr Kind häufig durch die Wohnung krabbeln – natürlich unter Aufsicht. Eine Alternative ist die Babygymnastik, bei der Sie die Gliedmaßen des Kindes vorsichtig bewegen. Die begünstigt nicht nur eine gute Körperhaltung und kräftigt die Muskeln, besonders Bein- und Bauchgymnastik regen auch den Darm an!

Achten Sie auf

  • einen geheizten Raum
  • eine feste Unterlage (z. B. Wickeltisch)
  • Bewegungsfreiheit (Kleidung engt ein; eine Windel reicht)
  • Zeichen von Ermüdung (das Baby nicht überfordern!)

Oder Sie gehen mit Ihrem Kleinen zum Babyschwimmen – das macht Eltern und Kindern Spaß!

Behandlung von Verstopfung mit Laxbene®

Stuhlprobleme und Verstopfung sind für Kinder nicht nur unangenehm, sie können sich auch zu einem langwierigen Problem entwickeln. Für diese Fälle gibt es Laxbene® mit dem Wirkstoff Macrogol:

  • Vielfältig in Darreichungsform und Geschmack
  • salzfrei und damit natriumarm
  • geringe Trinkmenge
  • zugelassen für Kinder ab 6 Monaten und Erwachsene


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So wird der Toilettengang zum Kinderspiel

Ein Kind, das schon einmal unter Verstopfung gelitten hat oder auch nur Schmerzen beim Stuhlgang hatte, kann der Toilette gegenüber generell Abneigung empfinden. Umso wichtiger ist es, dass Sie diese Vorbehalte nicht durch Erfolgsdruck verstärken. Loben Sie hingegen Fortschritte – und sei es nur, dass ihr Kind selbständig vermittelt, wenn es auf die Toilette muss!

Das hilft beim Toilettengang

Regelmäßigkeit und Ruhe sind die ersten, wichtigsten Bestandteile eines Toilettentrainings: Planen Sie daher immer die gleiche Tageszeit dafür ein. Ideal ist der Zeitpunkt nach den Hauptmahlzeiten, denn dann ist der Darm von Natur aus am aktivsten. Begleiten Sie Ihr Kind aufs Töpfchen. Eine Geschichte vorlesen oder Musik hören hilft beim Entspannen. Größere Kinder können Sie ermuntern, für mindestens 10 Minuten die Toilette aufzusuchen, um wenigstens einen Versuch zu unternehmen. So findet ihr Kind leichter die nötige Ruhe und Entspannung. Führen Sie ein Toilettentagebuch – das erfüllt einen doppelten Zweck: In Verbindung mit einer Belohnung (z. B. einem Zoo-Besuch nach dem 20. erfolgreichen Toilettengang) motiviert es Ihr Kind, und Sie behalten den Überblick!

Das erleichtert Ihrem Kind den Toilettengang:

  • Regelmäßigkeit und Ruhe
  • Fußkontakt durch Hocker oder Toilettenleiter
  • Kindertoilettensitz
  • Anreize wie Spielzeug, Malbücher, Comics
  • Stuhltagebuch zum Eintragen der Erfolge

Tel.: 0731/70 47-0